Documentation Nico Ihlein
Thursday, 25 June 2020
Thursday, 20 June 2019
Wednesday, 22 May 2019
Sunday, 21 April 2019
Tuesday, 12 March 2019
Sunday, 6 January 2019
Thursday, 27 December 2018
Friday, 12 January 2018
Montana in Unterseiseheim
Venus: Neuer Essener Kunstverein, Essen, Germany
Date: November 4, 2017 - January 14, 2018
Photography:all images copyright and courtesy of the artist and Neuer Essener Kunstverein.
A lowering, moist, steamy light, almost like that which gleams below the eyelids of a man in fever, filled the camp. What the other participants did not know is, that Nadia seems to have lost a terrifying amount of offensive attitudes, which did strike a truthful cord at the same time.
No one is taking it for granted, if you are given a choice, you believe you have acted freely.
Moments later, the stranger was talking to a completely different person — yet strange as it may sound, most didn’t notice.
And still, I felt pretty sure that she had not been lying to me, as least as regards her admiration for him and her belief that he was not an evil man. His benevolence, countable and uncountable, has left her with a stronger residue of doubt, even of fear, than she had revealed to herself. Was it a genuine spiritual enclave?
I’m surprised they remember. It was all so casual and warm.
Everyone is working harder than ever.
When Nadia and Mr.Mint left the retreat, after having participated for one year and one month, she had been its leading teacher. What happened to drive Nadia and Mr. Mint out of the camp and into the wilderness? And why did Mr.Mint, end up dead, apparently from exposure and dehydration, in a remote region of rattlesnakes and drug smugglers? Who was his “spiritual partner”?
She added that the house had also suffered infestations from deathwatch beetles and moths over the years. “I didn’t sleep for about three months over those. And I stopped wearing cashmere here,” she added.
An unaccounted sadness
is here now.
Thursday, 13 July 2017
Zeit mit Sarajevo

Zeit mit Sarajevo
Es ging schnell. Meine gelbe Baseballmütze, von
meinem Vater gestohlen, fiel in den Toaster und die
Glühdrähte schmorten ein großes Loch in den
Tunnelbandzug. Das beschleunigte den Verfall der
fast 20 Jahre alten Mütze (Sommerspiele Anfrage
Sarajevo?) und ich verlor sie bald. Jedes Mal wenn
ich sie getragen habe, ging ich eine spezielle
Verbindung mit meinem Vater ein. Baseballmützen
zu kaufen, ist komplizierter als Kleidung für
Rumpf, Arme und Beine. Alte sind besser als Neue.
Als im Mai die Sonne wieder stärker schien,
machte ich mich auf die Suche nach einer. Auf
eBay, nur gebraucht, gibt's weniger. Ging in
mehrere Kaufhäuser, not ready for the Woolworth
bling. Die aus dem Bastelladen hatten schöne
Farben, waren aber zu klein.
Mein Second Hand Laden an der Ecke:
“Haben sie Baseball-Mützen da? Ich brauche eine
Kopfbedeckung.”
“Warten sie mal einen Moment ich glaube wir
hatten da zwei.”
Die ältere Verkäuferin, Typ Berliner Schnauze mit
Ehrenamt, schaut sich um findet nichts, wundert
sich. Sie unterhält sich mit ihrem Herrenbesuch,
auch etwas um die 55 Jahre alt. Eine Frau mit
Mobiltelefon am Ohr kommt herein und schaut sich
die Ware auf den Kleiderbügeln an.
“Il me dit, elle me fait...”
Ich beginne in der Seidenschal-Kiste zu suchen.
“Da sind nur Schals drin.”
“Naja vielleicht doch eine dazwischen. Ah hier.
Wollmütze.”
Zu klein
“Tu sais il me dit...”
Ich gebe auf und mache soziale Geräusche mit dem
Herrenbesuch.
“Il me dit...” scannt Blusen. Das Ehrenamt beginnt
nun, selbst in den Seidenschals zu wühlen.
“Tu sais il me dit...”
Kein T-Shirt für mich hier. Sie ist jetzt bis zu den
Schultern im Seidenschalbecken.
”Je me dis...” beugt sich über die Verkäuferin in
die hinter ihr stehende Gürtel- und Taschen-Tonne.
“Jetzt reicht's mir mit Ihnen. Können Sie nicht
warten. Ich hab hier keinen Platz. Und wenn sie
telefonieren müssen die ganze Zeit, dann gehen Sie
raus.
“Je me dis...”, die Dunkelhäutige, geht.
“Immer diese Familie. Ich find' das wahnsinnig
anstrengend. Gut, dass sie draußen ist.”
Schabende Zeit.
Eine Schulter im Seidenschalgitterfass.
“Ah hier ist eine. Wußt ich's doch.”
“Danke”. Die Mütze ist ein bisschen hässlich,
dunkelblau/dunkelgrün kariert, Golf- Logo, und
auch ein dicker Chemostoff, der edel macht, es aber
nicht schafft.
“Die ist mir zu klein. Ich krieg die kaum auf den
Kopf.”
Herrenbesuch weiß wie man sie größer macht. Sie
passt, nun noch den Schirm verbiegen um das
Stirndrücken zu verringern.
“Jetzt passt sie. Ein Problem weniger. Was kostet
die?”
“1€ bitte.”
Es ist 30°C. Wir sind Schwimmen am
Karpfenteich. Miranda schwimmt und schwimmt
und schwimmt. Kamilla und ich stehen wadentief
im Wasser in der Sonne zum Trocknen vor den
fashionable Französinnen, teilweise oben ohne, sich
küssend, Amazonen.
Ich setze meine neue Mütze
auf. Immer noch zu heiß.
Let's go to Halbschatten. Miranda kommt, ganz
grinsendes Wesen, aus dem Wasser. Legt sich hin.
Eine Frau in Kopftuch und Kleid badet mit ihrer 3-
jährigen Tochter.
“I am swimming today for the third time.”
“It is so great that it is right next to your studio.
You can go for morning swims.”
“Yes. That is what I did today.”
Miranda schaut auf meine Mütze.
“Have you been there?”
“Where?”
“The golf course. St. Andrews in Scotland.”
Ich schaue auf mein Mütze.
“Ah no.”
“I think it is the one that Donald Trump owns.”
“No, I haven't been there.”
jetzt zu sehen bei http://www.schiefe-zaehne.com
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